JAKOBUS-THEATER in der Fabrik     .

Gerd Lehrmann, Hiltrud Franken-Horstmann, Kathrin Bösener
Gerd Lehrmann, Hiltrud Franken-Horstmann, Kathrin Bösener
Christine Frey, Kathrin Bösener
Christine Frey, Kathrin Bösener
Andreas Zänker
Andreas Zänker
Lutz Meyer, Andreas Zänker
Lutz Meyer, Andreas Zänker
Lutz Meyer, Andreas Zänker
Lutz Meyer, Andreas Zänker
Kathrin Bösener, Lutz Meyer
Kathrin Bösener, Lutz Meyer
Lutz Meyer
Lutz Meyer
Roland Weißhaupt, Gerd Lehrmann
Roland Weißhaupt, Gerd Lehrmann

Bernd Marschall
Bernd Marschall
Christine Frey, Roland Weißhaupt, Andreas Zänker
Christine Frey, Roland Weißhaupt, Andreas Zänker

Plakat
Plakat

Die Wahrheit über den Elefantenmenschen

Weltpremiere einer Freak-Show

Neu geschrieben und interpretiert auf der Basis der historischen Quellen von Michael Hewel

"Ich bin kein Tier - ich bin ein menschliches Wesen!"

Zwischen Traum und Trauma führte John Merrick, genannt der "Elefantenmensch" Ende des 19. Jahrhunderts in England ein kurzes, schweres Leben, das die Phantasie der Theater- und Drehbuchautoren immer wieder fasziniert und beeindruckt hat, am bekanntesten vielleicht in dem Film von David Lynch aus dem Jahr 1980. Auf der Basis der historischen Quellen hat der Karlsruher Autor und Regisseur Michael Hewel nun seine Version des Stoffs geschrieben und inszeniert, die am 12. September 2002 ihre Uraufführung im Jakobustheater hatte.

Unvorstellbar mißgebildet und körperbehindert, ist Merrick anders als wir, grundlegend anders. Das Andere macht uns immer zu schaffen, wir schwanken zwischen Mitleid, Ekel und Angst. Letztendlich fühlen wir uns überlegen. Elefanten aber sind sch öne, starke und sehr sanfte Tiere. Der Elefantenmensch hatte seinen Frieden mit sich und der Welt gemacht. Trotz ungeheurer Qualen, Schmerzen, Demütigungen und Erniedrigungen war er freundlich und liebenswert, frei von Zynismen oder Ressentiments, bat nie um etwas, beklagte sich nie. Er hatte keine Zukunft und keine Hoffnung, aber er sagte von sich selbst: "Jede Stunde meines Lebens bin ich ein glückliches Wesen." Seit jeher assoziieren wir den Begriff der Wahrheit mit dem der Schönheit. John Merrick bringt diese Vorstellung in uns ins Wanken. Er sieht die Welt mit den Augen eines Kindes und den Leidenschaften eines erwachsenen Mannes. Sein Leben ist eine geheimnisvolle und uneingeschränkte Liebeserklärung an die menschliche Existenz, ist eine Parabel über Normalität und Krankheit, über Gesundheit und Toleranz, über das Individuum und die Gesellschaft, über den Zusammenhang von äußerer Schönheit und dem dunklen inneren Zustand der menschlichen Natur.

September 2002   Do 12., Fr 13., Sa 14., Mi 18., Fr 20., So 22., Mi 25., Fr 27., Sa 28.
Oktober 2002   Mi 02., Do 03., Fr 04., Sa 19., So 20., Mi 23., Sa 26., So 27., Mi 30.
November 2002   Fr 01., Sa 02., Mi 06., Fr 08., Sa 09., Mi 13., Fr 15., Sa 16.
Vergangene Termine geben nur den damaligen Planungsstand wieder!

© 15.03.2010 21:53:29 Email:  Jakobus-Theater in der Fabrik e.V. Kaiserallee 11, 76133 Karlsruhe Tel 0721/854245 Fax 0721/9118896